
Pädagogische Fachkräfte, Teams & soziale Einrichtungen
Für Menschen, die mit Menschen arbeiten
Wenn Verhalten, Stimmung oder Belastungsspitzen im pädagogischen Alltag schwer einzuordnen sind, braucht es einen Blick, der jenseits von „Unruhe“, „Unwillen“ oder „Grenzüberschreitung“ ansetzt.
Viele Reaktionen entstehen aus Überforderung, fehlender Sicherheit oder begrenzter Elastizität des Nervensystems – nicht aus Absicht.
Wir arbeiten vordiagnostisch, körperorientiert und alltagsnah. Unser Ansatz hilft Teams, Signale besser zu verstehen, Belastung aus dem Feld zu nehmen und Situationen zu stabilisieren, bevor sie eskalieren. Das schafft Orientierung, entlastet Fachkräfte und stärkt pädagogische Beziehungen.
Wir arbeiten ohne Medikamente und ohne invasive Verfahren – klar, ruhig und verbindlich.
UNSER ANSATZ
1. Regulieren durch Koregulation
Kinder – und viele Jugendliche – regulieren nicht autonom. Regulation entsteht im Kontakt mit einem Erwachsenen.
Somatic Experiencing® beschreibt diesen Prozess über Titration, Pendulation und Ressourcenarbeit;
SOMA Embodiment® betont die Qualität der Beziehung, des Rhythmus und der körperlich-emotionalen Präsenz.
Koregulation bedeutet:
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Der Erwachsene stellt Stabilität her – körperlich, stimmlich, im Raum.
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Das Kind „hängt sich“ an diese Stabilität an.
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Erst dann wird Selbstregulation möglich.
Kurz gesagt:
Selbstregulation ist ein Ergebnis – nicht der Beginn.
Ausgangspunkt ist Koregulation.
In der Praxis heißt das: Wir beruhigen nicht das Verhalten, sondern den Kontakt.
Wir erhöhen nicht den Druck, sondern senken die Dosis.
Wir interpretieren weniger und führen mehr über Rhythmus, Atem und Orientierung.
2. Symptome verstehen – Reaktionen statt Störungen
Viele pädagogische Fehlinterpretationen entstehen aus dem Versuch, Verhalten zu „erklären“.
Traumasensible Pädagogik setzt früher an:
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Was zeigt der Körper?
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Was signalisiert die Atmung?
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Ist die Reaktion Übererregung, Untererregung oder Erstarrung?
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Was braucht das Kind jetzt – nicht später?
Wir vermitteln eine Beobachtungssprache, die ohne Pathologisierung auskommt.
Ein Kind, das „nicht zuhört“, kann schlicht kein Halt finden.
Ein Kind, das „ausrastet“, ist oft überaktiviert und ohne Orientierung.
Ein Kind, das „dicht macht“, braucht Kontakt ohne Druck.
3. Haltung vor Methode
Unsere Arbeit basiert auf vier Grundsätzen:
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Sicherheit – körperlich wie emotional.
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Verbindung – der Erwachsene trägt den Rhythmus.
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Dosis – kleine Schritte statt Überforderung.
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Orientierung – klare, ruhige Führung ohne Machtmittel.
Diese Haltung entlastet Teams sofort, weil sie nicht zusätzliche Aufgaben, sondern einen verlässlichen Rahmen gibt.
FORTBILDUNGEN & TEAMFORMATE
Wir bieten mehrere Formate, die einzeln oder kombiniert durchgeführt werden können.
FORMAT 1: Umgang mit Symptomen – Verstehen, Stabilisieren, Handeln
Für wen: Pädagoginnen und Pädagogen, Teams, Einrichtungen.
Inhalte:
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Stresssignaturen erkennen (Atmung, Blick, Tonus, Motorik)
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Über-/Untererregung unterscheiden
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Stabilisierung durch Atem, Orientierung, Haltung
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Kontaktaufbau in schwierigen Situationen
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Grenzen setzen ohne Eskalation
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Handlungsfähigkeit in akuten Belastungsspitzen
Ziel:
Einordnen können, bevor bewertet wird.
Situationen stabilisieren, bevor sie kippen.
Klarer sehen, ruhiger entscheiden.
FORMAT 2: Burnout durch Mitgefühl – Selbstfürsorge für Menschen in sozialen Berufen
Empathie ist eine Stärke – und zugleich der Hauptgrund für Erschöpfung.
Dieses Format verbindet:
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körperorientierte Selbstfürsorge
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Rhythmen aus SOMA Embodiment®
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Erschöpfungsprävention über Haltung, Atmung und Dosis
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Umgang mit hoher Belastung ohne Selbstverlust
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Teamroutinen, die wirklich funktionieren
Ziel:
Mitgefühl erhalten, ohne auszubrennen.
Stabil bleiben, auch wenn es eng wird.
Energie zurückgewinnen, statt sie zu verlieren.
FORMAT 3: Traumasensible Organisation
Für Teams, Leitungen und Träger:
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Aufbau sicherer Strukturen (Übergänge, Rituale, vorhersehbare Abläufe)
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Kommunikationswege für Belastungssituationen
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Team-Koregulation: kurze Reset- und Orientierungseinheiten
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Umgang mit dysregulierten Eltern
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Stärkung der pädagogischen Beziehungskultur
Ziel:
Eine Organisation, die Stabilität trägt – nicht nur fordert.
WAS SICH VERÄNDERT
Teams berichten nach kurzer Zeit:
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weniger Eskalationen
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klarere Einschätzung schwieriger Situationen
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mehr Sicherheit im pädagogischen Handeln
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spürbar bessere Atmosphäre
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weniger innere Erschöpfung
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stärkere und tragfähige Beziehungen zu den Kindern
Es entsteht ein pädagogisches Umfeld, in dem Sicherheit, Klarheit und menschliche Präsenz die tragenden Kräfte sind.


